Die Wähler gehen so lange zur Urne…
Heute wurde der Ablaufplan für die morgigen Wahlen an alle Delegierten verschickt. Einige Regelungen weichen doch deutlich von denen beim DSB ab, zum Beispiel die über das Verfahren bei Stimmengleichheit. Beim DSB wird nach dem zweiten Gleichstand gelost, bei der FIDE wird so lange gewählt, bis ein Sieger feststeht. Wenn ich mich an das Wahltempo der letzten General Assembly vor vier Jahren erinnere, könnte sich die Versammlung in diesem Fall sehr lange hinziehen. Auch das Scannen der Delegierten vor dem Betreten der Wahlkabine ist bei uns eher unüblich und das nicht nur deshalb, weil es gar keine Wahlkabinen gibt. Hier der kurze Überblick über das Prozedere und die Wahlen, die auf der Agenda stehen:
Ansonsten wurde heute der neue Präsident der Zonen 1.2a und 1.2b gewählt. Der einzige Kandidat war der Zentralpräsident des Schweizer Schachbundes Andre Vögtlin, der sechs Sprachen spricht und bei seiner Bewerbungsrede einen sehr engagierten Eindruck hinterließ. Das einstimmige Wahlergebnis gibt ihm hoffentlich noch einen zusätzlichen Motivationsschub. Die Zonen sollen von der FIDE zukünftig wieder stärker unterstützt werden und es gibt bereits erste Pläne für ein Einladungsturnier unserer Zone in Israel.
Nach dem Abendessen gab es dann noch eine kleine Überraschung: Vor meiner Zimmertür lag ein Präsent der usbekischen Schachföderation, die uns vorgestern schon so freundlich bewirtet hatte.
Die Damen haben sich nach dem erneuten Sieg in der heutigen achten Runde auf den 12ten Rang vorgearbeitet und die Männer sind nach der zweiten Niederlage (gegen Usbekistan – gibt es da einen Zusammenhang!?) auf Rang 10 zurückgefallen. Für beide Mannschaften ist bei einer guten Auslosung in den letzten drei Runden noch alles möglich.
Die Wahlen finden morgen vermutlich erst nach der Mittagspause statt, die gegen 15 Uhr beendet sein soll. Ich werde mich bemühen, alle Ergebnisse sorgfältig zu dokumentieren und hier zu veröffentlichen.