2007 gelang mir das Kunststück, mit nur drei Siegen den Landesmeistertitel zu gewinnen. Dies ist einer davon. [Event "62.LEM SH Meister"] [Site "?"] [Date "2007.03.31"] [Round "1.3"] [White "Krause, Ullrich"] [Black "Petri, Alexander"] [Result "1-0"] [ECO "A41"] [WhiteElo "2256"] [BlackElo "2134"] [PlyCount "73"] [EventDate "2007.??.??"] [SourceDate "2014.01.01"] [TimeControl "180"] 1. Nf3 g6 2. c4 Bg7 3. d4 d6 4. Nc3 Nc6 {Ein ungewöhnlicher Zug, den ich noch nie auf dem Brett hatte.} 5. d5 Ne5 6. Nxe5 Bxe5 7. e4 {Normalerweise baue ich mich gegen Königsindisch mit g3 auf, aber aufgrund des schwarzen Zeitverlustes (der Läufer auf e5 muß noch einmal ziehen) erschien mir ein Aufbau mit e4 aggressiver und deswegen besser.} e6 {Besser ist sicherlich 7....Lg7} 8. Be2 Bg7 9. h4 {Wenn Schwarz ausreichend Zeit bekommt, erhält er mit ...Se7, ...0-0, ...e5 und ...f5 eine gute Stellung. Deswegen wollte ich einen geordneten schwarzen Aufbau verhindern und ihn mit dem Vormarsch des h-Bauern beschäftigen.} h5 10. Bg5 Bf6 {Jede schwarze Antwort auf den weißen Zug hat ihre Nachteile, aber der Tausch der schwarzfeldrigen Läufer scheint mir nicht die beste Lösung des Stellungsproblems zu sein.} 11. Qd2 Bxg5 12. hxg5 e5 13. g3 {Der schwierigste Zug in der Partie. Der weiße Vorteil gründet sich in erster Linie auf den Bauern g5, der die normale Entwicklung des schwarzen Königsspringers erschwert, und auf die halboffene h-Linie, die langfristig die Möglichkeit des Hebels g4 bietet. Die Idee bei 13.g3 war es, den Zug ...f6 mit f4 zu beantworten, um einen Bauern auf g5 zu behalten. Allerdings entschied ich mich dann zwei Züge später für eine andere Möglichkeit, nämlich mittels fxe5 das Zentrum zu öffnen. Welcher von den beiden Zügen (fxe5 oder fxg5) der bessere ist, kann ich nicht beurteilen.} f6 14. f4 fxg5 15. fxe5 dxe5 16. c5 Nh6 {Diesen Zug hatte ich komplett übersehen. Ich dachte, dass der Springer nicht ziehen könnte, weil dann der Bauer auf g5 hängt, und sah die Stellung nach 16.c5 schon als halbe Gewinnstellung an. Nach dem Manöver Sh6-f7 kann Schwarz sogar rochieren, und ich war mir in bezug auf die Stellungsbeurteilung auf einmal alles andere als sicher.} 17. O-O-O {Fritz schätzt die Stellung erstaunlicherweise trotz des Minusbauern als deutlich besser für Weiß ein - immer ein Zeichen dafür, dass die Kompensation wahrscheinlich mehr als ausreichend ist.} Nf7 18. Bc4 O-O 19. d6 Bg4 (19... cxd6 20. Rhf1 Kg7 21. Rxf7+ Rxf7 22. Bxf7 Kxf7 23. Qd5+ Kg7 24. cxd6 Bg4 {ist laut Fritz klarer Vorteil für Weiß. Bei 19.d6 dachte ich eher, ich würde hier etwas schlechter stehen, weil Schwarz langfristig am Königsflügel die besseren Möglichkeiten hat. Ich hatte allerdings nicht gesehen, dass Schwarz nach} 25. Rd2 {nicht} Qf6 { spielen kann wegen Dxb7. Weiß gewinnt deswegen noch den Bauern auf e5 und hat dann zwei verbundene Freibauern im Zentrum. Das Motiv Dxb7 ist auch in der Partie noch sehr wichtig.}) 20. Rdf1 Kg7 21. Rxf7+ Rxf7 22. Bxf7 Kxf7 23. Qd5+ Kg7 24. Qxb7 {Witzigerwei se ist die Stellung von Schwarz nach diesem Einschlag auf einmal klar schlechter. Die Figuren von Schwarz stehen so unglücklich, dass Weiß in jedem Fall noch auf c7 mit dem Bauern nehmen kann (auch nach 24....Tb8), und danach steht Schwarz vermutlich schon auf Verlust.} Kh6 25. dxc7 Qf8 26. Qd5 Re8 27. Rh2 {Dieser Zug war für mich schwer zu finden, bringt aber den Turm ins Spiel, und danach ist die Partie im Prinzip vorbei.} Be6 28. Qd6 Qf1+ 29. Kc2 Bg4 30. Rd2 h4 {Dieser Zug verliert sofort, aber die Stellung war wohl in jedem Fall verloren.} 31. gxh4 gxh4 32. Qd8 Qf8 33. Qxh4+ Bh5 34. Rd8 g5 35. Rd6+ Qxd6 36. Qxh5+ Kxh5 37. cxd6 1-0 your web browser and/or your host do not support iframes as required to display the chessboard; alternatively your wordpress theme might suppress the html iframe tag from articles or excerpts Teilen mit:TwitterFacebook Beitrags-Navigation Krause-M. Homuth, Kropp 2006 Krause-Schwarz, Schönberg 2007